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Ein Unterstand für Naturfreunde und Pferdefans


Mongolische Jurte bei den Przewalski-Urwildpferden

Mongolische Jurte in Hanau   | Tierarztpraxis-Hanau.de

Den fünf Prze­wal­ski-­Pfer­den, die im Na­tur­schutz­ge­biet Cam­po Pond le­ben, bie­tet sich seit neues­tem ein un­ge­wohn­ter und doch hoch­in­teressan­ter An­blick: Vor dem Gatter steht eine wasch­echte mon­go­lische Jur­te aus Holz, Leder und Schafs­wolle. Der aus dem Rhein­gau stammende Deutsch-­Mon­go­lische Kultur­verein - unter der Lei­tung von Wer­ner Klee­feld - hat die "runde Zelthütte" dort er­rich­tet. Sie bietet Platz für circa 30 Men­schen und soll dauer­haft auf dem Gelände ver­blei­ben, um als Un­ter­stand und Auf­ent­halts­raum für Be­sucher­gruppen und Schul­klassen zu die­nen.

Stadtrat Andreas Kowol und Gabriele Schaar-von-Römer, Leiterin des Umweltzentrums, freuen sich über den Import aus der Mongolei, den sie mit knapp 5000 Euro aus der Kasse des Umweltzentrums finanziert haben. "Auch die Vorfahren der Przewalski-Urwildpferde kommen aus der Mongolei. Daher haben wir mit der Jurte für die Gäste von Campo Pond einen originellen, kostengünstigen und passenden Unterstand gefunden", so Kowol. "Die Führungen zu den Przewalski-Wildpferden und über das Naturschutzgelände Campo Pond erfreuen sich großer Beliebtheit und sind meist ausgebucht. Auch viele Schulklassen besuchen uns hier", berichtet Schaar-von-Römer, "deshalb sind wir dankbar, dass wir nun für die Gäste eine Unterstellmöglichkeit haben und dass wir mit dem mongolischen Kulturverein einen so kompetenten Partner an unserer Seite hatten, der den Aufbau der Jurte übernahm."

Mongolische Jurte in Hanau   | Tierarztpraxis-Hanau.de

Die Kon­struk­tion der Jur­te ist eben­so ein­fach wie genial: Aus bieg­samem Holz ge­fer­tig­te Scheren­gitter, deren einzelne Stre­ben nicht mit Nägeln, son­dern mit Leder­strei­fen zusammen­ge­hal­ten wer­den, bil­den die Jur­ten­wand, die auf einem Holz­fuß­bo­den sitzt. Ab­hängig vom Durch­messer der Jur­te er­hebt sich genau in der Mitte der Jur­te auf einer rund drei Meter hohen Säule der Dach­kranz. Am äußeren Rand sind qua­dra­tische Öff­nung­en ein­ge­ar­bei­tet, in die die Dach­stang­en ein­ge­steckt und mit dem Wand­gitter ver­bun­den wer­den. In den Tür­rahmen wird eine hölzerne Tür ein­ge­setzt an­stelle des ehe­mals üblichen Filz­vor­hangs.

Die über diesem Gerüst angebrachte Abdeckung besteht aus mehreren Schichten: Zuunterst liegt ein dünnes, helles Baumwolltuch als Dachhimmel, darauf eine dicke Lage aus Wollfilz zur Wärmedämmung, die ursprünglich auch als wasserdichte Abdeckung diente. Im Winter werden drei oder gar vier Lagen Filz aufgelegt. Um die Jurte werden zwei oder drei horizontale Seile gezurrt, ebenso einige Seile schräg über das Dach, so dass eine selbsttragende, stabile Konstruktion entsteht. Die Öffnungen der Krone können über ein langes Seil mit einem dreieckigen Segeltuch ganz oder teilweise geschlossen werden. Die unteren Ränder können im Sommer hochgeschlagen werden, um ein angenehmes Raumklima herzustellen.

Wer die Jurte besichtigen und mehr darüber erfahren will, der kam am Sonntag, 18. Mai, von 16 bis 17.30 Uhr an der Führung zu den Przewalski-Pferden und Besichtigung der Jurte teilnehmen, die im Rahmen des Aktionstags "Grüner Ring" dort stattfindet. Weitere Infos unter: www.gruener.ring.hanau.de

 

Quelle und Bilder:
Stadt Hanau
Pressekontakt: Ute Wolf, Telefon 06181/295-664
Am Markt 14-18,
63450 Hanau

Hanau, im Mai 2014
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