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Medikamente sicher verwahren


Gerade in der Erkältungszeit häufen sich - vom Hustensaft bis zur Schmerztablette - zahllose Medikamente in Privathaus-halten an.

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Während sich die meisten Menschen darüber bewusst sind, dass Arzneimittel, die der Arzt verschreibt, bei falscher Anwendung auch giftig sein können, werden frei verkäufliche Medikamen­te oft als harmlos eingestuft. Diese Fehleinschätzung kann fatale Folgen für Haustiere haben. Denn viele der rezeptfrei erhältlichen Medikamente enthalten Wirkstoffe, die bei Hund, Katze & Co. zu schweren, sogar tödlichen Vergiftungen führen können.

An erster Stelle sind hier die Mittel gegen Kopf- und Gliederschmerzen zu nennen. Insbesondere für Katzen sind bereits geringe Mengen der in Schmerzmitteln enthaltenen Wirkstoffe Acetysalicylsäure oder Paracetamol tödlich. Katzen reagieren auch besonders empfindlich auf ätherische Öle, die in pflanzlichen Grippemittel enthalten sind. Schon das Einatmen der Dämpfe kann Kehlkopfkrämpfe mit Atemnot bei den Samtpfoten verursachen.

Auch Medikamente mit dem Wirkstoff Pseudoephedrin, der entzündete Schleimhäute bei Schnupfen und Halsschmerzen zum Abschwellen bringt, sind für Tiere hochgiftig. Schon die übliche Dosis für Menschen von 30 mg führt bei einem Hund zu schweren Vergiftungen. Drei Tabletten enthalten in der Regel eine ausreichende Dosis, um einen verspielten Welpen, der die Packung ergattert hat, zu töten!

Gefährlich sind auch Erkältungssäfte, die dem menschlichen Patienten beim Durchschlafen helfen sollen. Sie enthalten in der Regel hochprozentigen Alkohol. Bei Tieren reichen oft wenige Tropfen dieser medizinischen „Schnäpse”, um einen Rausch oder gar eine Alkoholvergiftung zu verursachen.

Damit nicht nur Sie sondern auch Ihr Tier gesund durch den Winter kommen, müssen daher alle Arzneimittel - gleichgültig, ob sie vom Arzt verschrieben oder rezeptfrei erworben wurden - sicher außerhalb der Reichweite von Tieren aufbewahrt werden. Hat sich Ihr Tier doch einmal an Ihren Medikamenten vergriffen, alarmieren Sie sofort den Tierarzt und bringen Sie das fragliche Medikament mit Packung und Beipackzettel in die Praxis mit.

 

© copyright: Newsletter Tiergesundheit, Ausgabe 03/2012
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Hanau, im November 2014
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